Innovation City – Beteiligung des Handwerks sicherstellen
Zu einem Informationsbesuch des Stadterneuerungsprojektes „InnovationCity Ruhr“ traf sich der Vorstand des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (LFH) bei seiner letzten Sitzung in Bottrop. Als neues Beispiel einer Public-Private-Partnership ist das Stadterneuerungsprojekt InnovationCity Ruhr in Bottrop eine Investition der beteiligten Unternehmen und des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein komplettes Stadtquartier in einer Größenordnung von rund 70.000 Einwohnern soll sich in den nächsten zehn Jahren zum Musterquartier für Energie-Effizienz wandeln. Dabei soll der Energiebedarf im Pilotgebiet bis zum Jahr 2020 um 50 Prozent reduziert werden. Dafür werden vorhandene Häuser mit neuesten Energiespartechnologien in attraktive Wohnquartiere umgebaut, kommunale Einrichtungen wie Hallenbäder oder Kindergärten mit kostengünstigen, CO2-armen Energien geheizt und innovative „grüne“ Firmen angesiedelt. Auch in der Elektromobilität will die InnovationCity Ruhr mit umweltfreundlichen E-Autos und E-Fahrrädern eine Vorreiterrolle übernehmen. Der Präsident des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (LFH), Andreas Ehlert, wies darauf hin, dass durch fachgerechtes Sanieren und moderne Gebäudetechnik bis zu 80 Prozent des Energiebedarfs eingespart werden kann und begrüßte die umweltpolitische Zielsetzung des Stadterneuerungsprojektes. Allerdings müsse bei der Umsetzung vermehrt darauf geachtet werden, dass die Beteiligung des Handwerks sichergestellt werde. Die Energiewende werde ohne das Handwerk nicht funktionieren. Hier seien Innungsbetriebe gefragt, die dem Kunden individuelle und effiziente Lösungen aufzeigen und anbieten. Der Unternehmerverband Handwerk NRW kündigte an, das Projekt „Innovation City“ in den kommenden Jahren weiter konstruktiv zu begleiten.