07.2010

Unternehmerverband Handwerk NRW und Politik im Dialog

Der Unternehmerverband Handwerk NRW konnte als prominenten Gastredner auf der diesjährigen Mitgliederversammlung im Rahmen der Messe Haus&Wohnen in Köln den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Hartmut Schauerte (MdB), begrüssen. Schauerte rief das Handwerk in Zeiten der Finanzkrise zur Besonnenheit auf („Fürchtet Euch nicht“) und erläuterte die aktuellen Entscheidungen der Bundesregierung zum Konjunkturprogramm und zur Gewährung von Sicherheitsleistungen für Bankinstitute, die dem Schutz der Einlagen der Bürger dienten. Insgesamt gingen die Unternehmen in Deutschland gut aufgestellt in die Krise.

Wolfgang Miehle, Präsident des Unternehmerverbandes Handwerk NRW, bestätigte in seinen Ausführungen zur konjunkturellen Situation im Handwerk, dass die Geschäftslage vieler Betriebe im ersten Halbjahr 2009 noch einen positiven Verlauf genommen habe, die Handwerkskonjunktur sich dem verschlechternden Umfeld im zweiten Halbjahr 2009 aber nicht werde entziehen können. Besonders deutlich werde dies bereits jetzt im Kraftfahrzeughandwerk und im privaten Wohnungsbau. Miehle forderte als Reaktion von der Bundesregierung Änderungen in der Steuerpolitik und bei der Reform der gesetzlichen Unfallversicherung sowie die Abschaffung der Künstlersozialabgabe. Die Mitgliederversammlung sprach sich in einem Antrag ferner für die Abschaffung der Erbschaftssteuer aus, erkannte aber die im Gesetz erreichten Verbesserungen für Handwerksbetriebe an. Zwangsläufige Folgen dieser neuen Regelungen seien jedoch weiter ansteigende bürokratische Belastungen für Betroffene und Finanzverwaltung. Neu in den Vorstand des Unternehmerverbandes Handwerk NRW wurde Rolf Thöne (Düsseldorf) vom Landesinnungsverband des Gebäudereinigerhandwerks NRW gewählt.

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